5c83f23075c008b0 Hopfen: Die Pflanze, die mehr als nur Bier kann | neurofelixir®
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Hopfen: die Arzneipflanze, die mehr als nur Bier kann

Die Heilwirkung von Hopfen ist seit dem Mittelalter bekannt.

Neben der Verwendung als Bierzutat wurde im frühen Mittelalter auch die Heilwirkung von Hopfen vor allem bei Leber- und Gallenbeschwerden entdeckt. Erst im 18. Jahrhundert setzten Heilkundige Hopfen auch als Schlaf- und Nervenmittel ein. Hopfen gehört nämlich zu den Cannabispflanzen. Die Hopfenzapfen der weiblichen Blüten enthalten im Hopfenharz Bitterstoffe und außerdem ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide.

Bei der Verwendung von frischen Pflanzen muss auf allergische Reaktionen geachtet werden. Bei empfindlichen Personen kann es zur sogenannten „Hopfenpflückerkrankheit“ mit vorübergehenden Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden und Müdigkeit kommen. Daher sind Extrakte zu bevorzugen, wie sie in neurofelixir® verwendet werden. 

Hopfen besitzt eine Östrogene Wirkung

Zu den im Hopfen enthaltenen Flavonoiden gehören Phytoöstrogene wie das 8-Prenylnaringenin, welches über Bakterien im Darm zu einem aktiven Östrogen umgewandelt werden muss. Wegen dieser Inhaltsstoffe werden Hopfenextrakte gern von Frauen in der Menopause oder nach der Menopause als Östrogenersatztherapie eingesetzt. Es liegen allerdings bisher keine ausreichenden Daten vor, ob diese Phytoöstrogene die Beschwerden lindern können oder auch Begleiterkrankungen wie Osteoporose vorbeugen. Wichtiger erscheint aber, dass bisher keine Nebenwirkungen, die bei Östrogenersatztherapie befürchtet werden, dokumentiert sind.

Warum wird Hopfen in neurofelixir® verwendet?

Die verschiedenen Bestandteile des Hopfens wurden in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Erkrankungen untersucht. In Zellkulturen und in Tiermodellen konnte beobachtet werden, dass Bestandteile des Hopfens, wie das Xanthohumol, dopaminerge Neurone (also die Neurone, die den Neurotransmitter Dopamin synthetisieren) beschützen können [1, 2]. Somit wird Hopfen auch als Therapie für die Parkinson-Krankheit diskutiert.

Stellt Hopfen eine Therapiealternative bei Menschen mit Gedächtnisstörungen dar?

Auch die Wirkung von Hopfenextrakten auf Gedächtnis, Aufmerksamkeit und das Überleben von Nervenzellen wurde untersucht. Es wurde zum Beispiel in einem Tiermodell gezeigt, dass ein Bestandteil des Hopfens die Bildung von ß-Amyloid, diesen bei der Alzheimer-Krankheit zwischen den Nervenzellen entstehenden Ablagerungen, verhindern kann [3].

Erfreulicherweise konnte in einer aktuellen japanischen Placebo-kontrollierten verblindeten Studie mit hundert älteren Probanden gezeigt werden, dass die Bitterstoffe aus dem Hopfen zu einer signifikanten Besserung in einem relevanten kognitiven Test und zu einer Steigerung der Aufmerksamkeit führten. Dieser Effekt war bei diesen Personen mit subjektiven Gedächtnisstörungen bereits nach 12 Wochen nachweisbar. Die Autoren der Studie führten die positiven Effekt auch auf eine Stimulation des Nervus Vagus (Magen-Darm-Aktivität) zurück. [4]

  1. Chang, Y., et al., Xanthohumol-induced presynaptic reduction of glutamate release in the rat hippocampus. Food Funct, 2016. 7(1): p. 212-26.
  2. Yao, J., et al., Xanthohumol, a polyphenol chalcone present in hops, activating Nrf2 enzymes to confer protection against oxidative damage in PC12 cells. J Agric Food Chem, 2015. 63(5): p. 1521-31.
  3. Zamzow, D.R., et al., Xanthohumol improved cognitive flexibility in young mice. Behav Brain Res, 2014. 275: p. 1-10.
  4. Fukuda, Takafumi et al. ‘Supplementation with Matured Hop Bitter Acids Improves Cognitive Performance and Mood State in Healthy Older Adults with Subjective Cognitive Decline’. 1 Jan. 2020 : 387 – 398.

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.